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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Die Findbaren Bücher aus dem Spiel
Lornor Offline



Beiträge: 209

25.05.2011 19:32
Die Geschichtlichen Hintergründe Antworten

Acacia Zardonis: Nachtklinge

Nur jene, die in den Schatten agieren, kennen den Namen des Klans Zardonis. Seit Langem bringt die umbarmherzige körperliche Abbildung innerhalb des Kalns die besten Mörder und Halsabschneider hervor. Seine Lehren tun die arkanen Künste als schwach und unzuverlässig ab, doch ein junger Emporkömmling sollte sie eines Besseren belehren.
Acacia war die beste Jüngerin ihrer Generation, und sie beherrschte schon in jungen Jahren die Kunst der verschleierten Klinge. Da sie nach mehr Macht gierte, studierte sie insgeheim die arkanen Künste, experiementierte in den Schatten und wurde im Laufe der Zeit immer tödlicher. Nahezu eine Dekade lang setzte die junge Frau nachts den Willen ihres Klans durch, um dann im frühen Morgenlicht noch alte Folianten zu studieren.
Im Winter ihres zweiundzwanzigsten Jahres wurde der Zardonis-Klan damit beauftragt, eine Familie reicher mathosianischer Händler zu ruinieren. Für ein derart umfangreiches Unterfangen musste der Klan viele seiner besten Mörder einsetzen, darunter auch Acacia, um das Haus des Händlers um Mitternacht zu überfallen. Der Klan erkannte seine Torheit erst, als der Angriff bereits im vollen Gange war, denn er traf dort nicht auf dicke Händler, sondern auch die Magier des Abgründigen Kultes, und nach nur wenigen Augenblicken waren die Klanmitglieder mit Ketten aus Ebenenenergie gefesselt.
Natürlich hatte der Kult nicht damit gerechnet, auf einen Gegner zu treffen, dessen Wissen dem seinen so sehr ähnelte, daher war er völlig überrascht, als Acacia aus den Schatten glitt und kalte Flammen auf ihren Dolchen tanzten. Wie ein Wirbelwind aus Feuer und Stahl mähte sie die Kultisten nieder, und ihre Klingen durchbohrten magische Schutzbanne ebenso wie Fleisch. Als der Bindungszauber gebrochen war, konnten die Assassinen des Klans Zardonis Rache nehmen, und im Morgengrauen weilte kein einziger Kultist mehr unter den Lebenden.
Die Attentäter, die den Tod schon vor Augen gehabt hatten, begrüßten Acacias Macht und eigneten sie sich an. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte florierte der Klan Zardonis und verbreitete seine Lehren unter einer neuen Generation von Schurken, die als Meister des Schattens, die als Meister des Schattens und der Flamme bekannt wurden.

Lornor Offline



Beiträge: 209

26.05.2011 15:56
#2 RE: Die Geschichtlichen Hintergründe Antworten

Amardis Mathos: Paladin

Als der Häuptling des Mathos-Clans die verstreuten Nordmänner zum Kampf in den Blutsturmkriegen einte, betraute er seine Tochter Amardis mit der Sicherheit von Land und Leuten. Aber Telaras Landschafts- und Wettermuster veränderten sich dramatisch während der Kriege, weil Ebenenenergie die Ökologie dieser Welt durcheinander brachte. Ernten verdorrten, Wildtiere verschwanden und der Hunger hielt den Mathos-Clan fest im Griff, bis Händler aus dem Süden mit verlockenden Angeboten kamen.
Werde es den Handelsleuten erlaubt, in den Höhlen auf dem Clanland nach Quellstein zu graben, so sollten die Nordmänner alle Nahrung erhalten, die sie bräuchten. Anfällig für die verlockenden Worte der wohlgenährten Händler, flehten die Leute Amardis an, das Angebot anzunehmen.
Aber die junge Anführerinfühlte sichbei diesem Angebot unwohl und so betrat sie die Höhlen, um mit Thedeor Zwiesprach zu halten. Sie beendete ihr Gebet und öffnete die Augen. Vor ihr lag ihres Vaters Schild, nun besetzt mit einem Stück pulsierenden Quellstein.
Eine Stimme sprach zu Amardis: "Nimm ihn, Tochter, und decke die Wahrheit auf."
Als sich am nächsten Morgen die Leute um die Karren der Händler versammelten, trat Amardis zum Kampf gewappnet hervor. Ohne Vorwahrnung streckte sie den Karawanenmeister mit einem Rückhandschlag des Heiligen Schildes zu Boden. Goldmünzen mit dem strahlenden Zeichen von Laethys purzelten aus seinem Gewand und den Clanmitgliedern wurde klar, dass sie ihre heiligen Höhlen beinahe den Agenten des Goldenschlunds überlassen hätten.
Unter der Führung von Amardis griff der Mathos-Clan zu den Waffen, um die Kultisten zu vertreiben. Amardis fing die Schläge auf schwächere Clanmitglieder ab und trieb die Feinde von ihnen weg. Später berichteten Leute, dass sie eine glühende Aura umgab, die knisterte, als sie die Agenten des Drachens mit vernichtenden Hieben ihres Schwertes und Schildes niederstreckte.
Es schien alles verloren, als ein Zyklop der Karawanenwache Amardis mit seinem gezahnten Schwert einen verheerenden Schlag auf die Brust versetzte. Von Schmerzen gebeutelt kam sie wieder auf die Beine, die Hand fest auf die Wunde gedrückt. Goldenes Licht tröpfelte aus ihrer Hand und verschloss die klaffende Wunde. Dieses Wunder überraschte den Zyklopen zutiefst. Amardis schlug ihm den scheußlichen Kopf von den Schultern und beendete damit die Offensive des Goldenschlunds mit einem einzigen Schlag.
Die Mathosianer vertrieben die übrigen Kultisten in die Berge. Obwohl sie Nahrung und andere Güter der Karawane an sich nahmen, bestand Amardis darauf, das Gold einzuschmelzen aund daraus einen Altar für Thedeor zu fertigen. Dieses Denkmal wird eines Tages im Herzen von Caer Mathos stehen und für kommende Jahrhunderte die Heimat vieler Mathosianischer Paladine sein.

Lornor Offline



Beiträge: 209

26.05.2011 19:31
#3 RE: Die Geschichtlichen Hintergründe Antworten

Der Preis des Fortschritts

Nicht alle wissen, was ich mache. Das ist auch besser so.
Ich gehöre zu denen, die bestimmt wurden, die Wächter-Auserwählten zu studieren. Ich tue, was auch immer nötig ist, die Natur ihrer Auswahl zu erkennen und sie für unsere Soldaten künstlich nachzubilden.
Als sie mir zum ersten Mal ein Subjekt brachten, wurde mir übel. Aber dann begann ich mit seiner Dekonstruktion. Das war das letzte Mal, dass ich zuließ, dass meine Arbeit mir zu schaffen machte.
Er schrie fürchterlich, wollte wissen, warum gerade er ausgewählt worden war.
"Vielleicht solltet Ihr die Vigille fragen", antwortete ich, nahm ein paar Einstellungen vor und wich seinem flehenden Blick aus. "Wenn Ihr mich fragt, würde ich sagen, es war purer Zufall. Ihr seid uns ins Netz gegangen. Aber Ihr seid derjenige, der an göttliche Fügung glaubt, Wächter, nicht ich."
"Dies ist nicht der Wille der Vigille", murrte er. Dann starrte er mich ernüchternd an und fragte: "Aber warum nur?"
Ich hielt inne, sah ihm direkt in die Augen und sagte: "Weil es keine andere Wahl gibt. Ihr und Euresgleichen habt uns keine andere Wahl gelassen. Die Welt geht zugrunde. Betrachtet es als Eure letzte große Heldentat, dass Ihr am Ende dazu beigetragen habt, den Untergang der Welt aufzuhalten."
Er schien über meine Worte nachzudenken. Dann schüttelte er langsam den Kopf und flüsterte: "Das ist Ketzerei. Wir werden alle brennen."
Ich hielt für einen langen Moment inne. Als ich dann das Gerät aktivierte, meinte ich zu ihm: "Vielleicht. Wenn wir Erfolg haben, bleibt das vielleicht vielen anderen erspart. Das ist unser Opfer."
Seine schreie waren furchtbar. Es gab Zeiten, da hätte sie mich erschüttert. Aber wenn ich an die Schreie unserer Sterbenden in Meridian denke und wenn in schlaflosen Nächten der Klang der Welt, als Regulos ihr Herz fraß, in meinem Herzen widerhallt, fällt es mir seltsam leicht, die Erinnerung an seine Schreie zu unterdrücken.

Lornor Offline



Beiträge: 209

27.05.2011 14:57
#4 RE: Die Geschichtlichen Hintergründe Antworten

Der Unheilige Pesthauch: Plünderer

Als die Drachen erstmals in Telara einfielen und die Ankunft von Regulos dem Zerstörer verkündeten, widerstanden die sterblichen Völker. Viele unter jenen auf dem Schlachtfeld fielen plötzlich dem Wahnsinn anheim, verwilderten und kehrten sich unerklärlicherweise von anderen ab. Einige wenige lernten, den Wahnsinn zu kontrollieren und kehrten in ein geschwächtes, vom Tod vernichtetes Land zurück. Diese Männer wurden als die Plünderer bekannt, gezeichnet und verwandelt durch den Horror, den sie im Kampf gegen die Dämonen erfuhren.
Überall verachtet und gefürchtet, wüteten die Plünderer durch Telara und hinterließen eine breite Spur aus Zerstörung und Tod. Diese Krieger, die ihre Energie aus der Ebene des Todes beziehen und den daraus resultierenden Wahnsinn willkommen heißen, wurden zu Meistern eines schrecklichen und brutalen Kampfstils.
Obwohl die einstigen Plünderer schon lange vom Angesicht Telaras verschwunden sind, überdauerten ihr Kampfstil und -Training die Zeiten. Nur den mutigsten und stärksten Seelen ist es erlaubt, sich im Training der Plünderer zu versuchen, denn die Macht der Ebene des Todes ist weder einfach zu beherrschen noch kann man ihr lange widerstehen. Man läuft ständig Gefahr, dem Wahnsinn zu verfallen, und es ist nicht ungewöhnlich, ein schiefes Grinsen und Blutdurst in den Augen eines Plünderers zu sehen, wenn er einen Feind bezwingt. Auf dem Schlachtfeld sind die Plünderer die brutalsten aller Krieger, wenn sie so in Rage verfallen, dass sie Feinde ebenso wie Verbündete ängstigen.

Lornor Offline



Beiträge: 209

27.05.2011 15:23
#5 RE: Die Geschichtlichen Hintergründe Antworten

Durnes: Waldläufer

Die Elfen besaßen schon immer eine mystische Verbindung zu den Tieren von Telara, doch dieser uralte Pakt wurde erschüttert, als Grünschuppe und seine Feenlakaien eintrafen. Durnes, eine Elfenjägerin, entdeckte, dass die launenhaften Feen mit den Tieren sprechen und sie dazu verführen konnten, ihnen an ihrem verdorbenen Hof zu dienen. Vierzehn Tage lang schlich sie den Feenfürsten nach und studierte all ihre Bewegungen, fest entschlossen, die geheime Sprache der Wilden zu lernen.
Mit diesem Wissen stellte die Jägerin die Ordnung in ihrer Heimat methodisch wieder her und brachte die Tiere des Waldes gegen die Sklaven von Grünschuppe auf. Die Feen waren auf einen Angriff auf das Herz ihrer Festung nicht vorbereitet und wurden rasch von den Wolfsrudeln überrannt, die gezüchtet worden waren, um ihre Grenzen zu schützen. Viele flohen vor dem Blutbad, nur um durch Durnes gut gezielte Pfeile zu sterben, die sich in ihr Herz bohrten. Die wenigen überlebenden Feen verließen den Wald und zogen den Zorn des großen Drachen vor, anstatt sich von der ersten Waldläuferin jagen zu lassen.

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